Hundeführerschein 

 

Hundebesitzer, die sich auf die Hundeführerschein-Prüfung vorbereiten, lernen ihre Hunde besser zu verstehen, einzuschätzen und im Bedarfsfall entsprechend zu reagieren. Sie müssen Sachkunde und Verantwortungsbewußtsein nachweisen. 

 

Der Hundeführerschein besteht aus einer theoretischen und praktischen Prüfung, die hohe Anforderungen an Hund und Halter stellt. In manchen Bundesländern ist er bereits Pflicht. Je nach Gemeinde verhilft der Nachweis eines Hundeführerscheins zur ermäßigten Hundesteuer oder Haftpflichtversicherung (wie auch bei der Begleithundeprüfung). 

 

Der Hundeführerschein ist rein auf alltägliche Situationen zugeschnitten und berechtigt im Gegensatz zur bestandenen Begleithundeprüfung nicht zur Teilnahme an Hundesportveranstaltungen. Es wird kein vorgeschriebenes Schema gelaufen und keine hohe Präzision vorausgesetzt (wie etwa in der Fußarbeit). Dafür aber auf lockeres Leinelaufen und einen freundlichen Hund, der in unerwarteten Situationen gelassen und kontrolliert reagiert. Die Prüfungsverordnung schreibt zwar gewisse Situationen/ Ereignisse vor, der Richter bestimmt aber am Prüfungstag den Ablauf und die Begegnungen.

 

 

 

In regelmässigen Abständen führen wir Vorbereitungskurse zum Erwerb des Hundeführerscheins durch und organisieren auch die Prüfung. Neben dem theoretischem Teil besteht die praktische Prüfung aus drei Abschnitten: Teil A = ablenkungsarme Umgebung auf einem Übungsplatz oder ähnl., Teil B =  diverse Begegnungen im Gelände oder Hundeauslaufgebiet, Teil C = Stadtgang (entlang einer stark befahrenen Straße, Fußgängerzone, Hauptbahnhof, Geschäfte, Fahrstuhl, S-Bahn, Gaststättenbesuch... So ein Prüfungstag kann je nach Teilnehmerzahl bis zu sieben Stunden dauern und stellt hohe Anforderungen an den Hund (und seinen Besitzer). 

 

Bis 2016 gab es unter dem BHV 2 Schwierigkeitsstufen: Stufe 1 erfolgte ausschließlich an der Leine, Stufe 2 auch ohne (außer Teil C).

 

Seit 2017 wird der Hundeführerschein auch unter dem DHVE geprüft (Dachverband für Haustierverhaltensberatung e. V, dem auch der BHV angehört). 

Es gibt drei Schwierigkeitsstufen: in den Stufen 1 und 2 wird der Hund ausschließlich an der Leine geführt, wobei die Übungen in Stufe 2 erschwert und zusätzliche Aufgaben geprüft werden, Stufe 3 enthält nochmals zusätzliche Übungen, die überwiegend ohne Leine absolviert werden.

 

Die bestandene Hundeführerscheinprüfung ist eine respektvolle Anerkennung an den Hundebesitzer für sein Engagement in die Ausbildung seines Hundes zum Familienhund. Gleichzeitig aber auch ein schöner Abschluß unserer Basiskurse mit einem offiziellen Zertifikat.

 

Auch nach der bestandenen Prüfung wird vom Hundebesitzer eine Vorbildfunktion erwartet; er sollte sich stets rücksichtsvoll in der Öffentlichkeit bewegen und sachgemäß mit seinem Hund umgehen. Und dieser gewinnt sogar mehr Freiraum, wenn sein Besitzer ihn zu kontrollieren weiß.

 

Wir führen die Hundeführerscheinprüfung weiterhin durch den BHV durch. Von 2012 bis 2017 haben 30 Mensch/Hund-Teams die Prüfung erfolgreich absolviert. Darunter vier meiner Hunde. 

 

Der Hundeführerschein des DHVE ist bei den Ministerien zur Prüfung als Sachkundenachweis eingereicht.

 

Ausführliche Infos gibts HIER

 

Video 1 

Video 2 

 

 

 

Bericht in der Südwest Presse: HIER

 

Berichte und Fotos der einzelnen Prüfungen: s. linke Frame-Spalte "Hundeführerschein"

 

 

Training im Gelände

Training Stadtrand

Stadttraining