Wie sind die Obedience-Pfoten entstanden?

 

Vor vielen Jahren bildete sich auf meine Initiative hin eine Gruppe von Hundebesitzern, um gemeinsam im Leistungssport Obedience zu trainieren. Zusätzlich zum knapp bemessenen Zeitrahmen im Verein. In den USA schon lange bewährt, bilden Hundebesitzer Trainingsgemeinschaften und einer von ihnen stellt sein Grundstück hierfür zur Verfügung und organisiert die Gruppen. In unserem Fall bin ich das gewesen. 

 

Im Laufe der Zeit schlossen sich immer mehr Hundebesitzer an. Wir waren eine kleine Gruppe und benötigten keine Traineranleitung, wir halfen und assistierten und gegenseitig, da der Ausbildungsstand relativ ähnlich war. Einige von uns wünschten sich neben Obedience noch alternative Beschäftigungsmöglichkeiten. Dies führte zur Fluktuation und Verteilung in mehrere Gruppen, so daß die Teilnehmerzahlen der einzelnen Gruppen wiederum schrumpften. Wir benötigten für gewisse Aufgaben und insbesondere für die Gruppenübungen jedoch mehr Teams. Daher offerierten wir unsere Angebote öffentlich, um weitere Hundebesitzer zu gewinnen.

 

Die neu hinzugekommenen Hunde benötigten jedoch qualifizierte Anleitung bzw. Unterricht aufgrund ihres Ausbildungsstands. „Freies Training“ war in den meisten Fällen nicht möglich. Aufgrund der Größe und Lage unseres Trainingsgrundstücks konnten wir den meisten Wünschen nach vielfältigem Training nachkommen, nicht zuletzt auch aufgrund meiner jahrelangen Erfahrungen.

 

Aus der privaten Trainingsgruppe Dornstadt entstand ab 2010 die gewerblich gemeldete Hundeschule "Obedience-Pfoten". Obedience (engl.) ist schlichtweg die Übersetzung für "Gehorsam" und wird als vielfältiger Leistungssport seit einigen Jahrzehnten im Ausland betrieben. Seit dem Jahr 2001 existiert auch in Deutschland eine offizielle Prüfungsverordnung und ich selbst startete bereits im Jahre 2000 unter dem amerikanischen Reglement und bei den ersten Probeläufen des swhv im VDH.

 

Die Grundlagen von Obedience begleiten den Hund vom Welpen an und sein ganzes weiteres Leben. Zusammen mit alltagsrelevanter Ausbildung sind die Weichen gestellt für die weitere optimale Entwicklung des Welpen zum belastbaren Familien- oder späteren Leistungshund. Egal, ob der Hund dann später im Sport geführt wird oder als Rettungs- oder Behindertenbegleithund. Daher zieht sich Obedience in allen Ausbildungsstufen wie ein roter Faden durch alle Gruppen und gab den Namen für mein Hundetraining. 

 

Die ursprünglich freie Übungsgruppe existiert weiterhin, jedoch besteht sie aus wettkampforientierten Hundebesitzern, die miteinander ohne spezifische Traineranleitung trainieren. Die Übungszeiten werden individuell abgesprochen. 

 

Ich freue mich sehr über den Zuwachs in unseren Gruppen, die Fortschritte, gestiegene Motivation und Freude der Hunde und ihrer Besitzer. 

 

Susanne Oehler